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Sunday, May 28, 2006

Treffen vom Samstag: Letzte Testungen und Vorbereitungen

So, jetzt wird es ernst. Die letzten Testungen des Gesamtsystems, auch mit simulierten Daten, sind positiv verlaufen. Die Plausibilitätskontrolle gematchter Profile ist abgeschlossen. Einige kleinere Design-Modifikationen sind noch erforderlich. Zudem haben wir bereits eine Liste von Erweiterungen unseres Angebots erstellt, die wir unmittelbar angehen wollen, wenn wir gestartet sind. Die ersten Anzeigen erscheinen am 31.05, am 01.06 werden wir dann auch mit der internetbasierten Werbung beginnen. Ebenfalls werden Pressemitteilungen folgen. Möglicherweise erst ein paar Tage später wird unser Partnerprogramm bei superclix anlaufen. Durch lebenslange Provisionenszahlungen bei Verlängerungen und durch Zusatzprovisionen bei Nutzung unseres Beratungs- und Coachingangebots wollen wir möglichst zahlreiche Partner überzeugen, unsere Banner bzw. Textlinks auf ihren Seiten zu beiderseitigem Vorteil einzublenden. Zusätzlich werden wir unser Angebot durch Flyerverteilung in verschiedenen Städten bekannt machen. Die Flyer sind gerade im Druck und werden in den nächsten Tagen eintreffen. Wenn man sich die anderen Anbieter mit ihrer gewaltigen Finanzkraft anschaut, erscheint es uns manchmal wie David gegen Goliath. Trotzdem sind wir guten Mutes, denn inhaltlich können wir unser Angebot guten Gewissens als Top bezeichnen. Zudem ist es uns gelungen, doch eine Reihe von stillen Teilhabern auf Risikokapitalbasis für die Finanzierung der erforderlichen Werbung zu finden. Studien haben belegt, dass man mit einem guten Angebot, durch Nutzung von Möglichkeiten zur Nischenwerbung und mit kreativem Einsatz auch gegen geballte Finanzkraft bestehen kann...Entsprechend freuen wir uns auf unseren Start am 01.06.2006!

Wednesday, May 24, 2006

Zielgruppenbezug der Vermittlung

Nach Durchführung von Befragungen und ausführlichen Diskussionen untereinander haben wir uns dafür entschieden, neben dem Wohn- und Altersbereich, folgende Vermittlungskriterien als separate Einschluss- bzw. Ausschlusskriterien zu berücksichtigen:

  • "Heirat in jedem Fall versus in keinem Fall". Wenn eine entsprechende Diskrepanz zwischen zwei Teilnehmenden auftritt, werden Sie grundsätzlich nicht einander vorgeschlagen. Dies geschieht, weil sich ansonsten bei unbedingtem Heiratswunsch auf der einen Seite und unbedingter Ablehnung auf der anderen Seite mittelfristig sicherlich Spannungen einstellen würden.
  • "Kinderwunsch in jedem Fall versus in keinem Fall". Auch hier erfolgt keine Vermittlung von zwei Teilnehmenden, wenn sich eine entsprechende Divergenz zwischen ihnen zeigt, um künftige Konfliktlagen mit erheblichem Spannungspotential zu vermeiden.
  • "Raucher versus Nichtraucher bei nicht vorhandener Akzeptanz für das Rauchen auf Nichtraucherseite". Es erfolgt keine Vermittlung, um täglichen Ärgernissen vorbeugen zu können.
  • "Vegetarische bzw. vegane Lebensweise versus Fleischkonsum" bei nicht vorhandener Akzeptanz für den Fleischkonsum auf vegetarischer/veganer Seite. Vegetarier und Veganer legen nach unseren Befragungsergebnissen oftmals Wert darauf, ihren Lebensstil gemeinsam in der Partnerschaft zu realisieren. Deshalb haben sie bei uns, wenn sie es wünschen, die Möglichkeit, sicherzustellen, dass ausschließlich Personen mit ebenfalls vegetarischer bzw. veganer Lebensweise ihnen vorgeschlagen werden. Hierdurch soll dieser spezifischen Zielgruppe die Partner- und Freundschaftssuche erleichtert werden.
  • "Bestehendes Übergewicht versus keine Akzeptanz für Übergewicht". Aus Befragungen hat sich ergeben, dass es (keineswegs für alle), aber für einige Personen mit Übergewicht belastend sein würde, wenn ihnen Teilnehmende vorgeschlagen würden, bei denen von Vornherein keine Akzeptanz für Übergewicht bestünde. Deshalb schlagen wir zwei Teilnehmende dann nicht füreinander vor, wenn bestehendes Übergewicht auf dezidierten Akzeptanzmangel treffen.

Zusätzlich berücksichtigen wir ebenfalls, wenn dies gewünscht wird, sensitive personenbezogene Daten zum religiösen Bekenntnis und zur Gesundheit, um gewährleisten zu können, dass wir keine Vorschläge offerieren, bei denen von vornherein ein Akzeptanzmangel besteht, so dass möglicherweise Enttäuschung und Zurückweisung die Folge wären. Um derartige Daten mit berücksichtigen zu können, ist allerdings eine vorab zu sendende schriftliche Einverständniserklärung aus datenschutzrechtlichen Gründe erforderlich. Daher erheben wir derartige Daten nur, wenn dies von Teilnehmenden als für sich wichtig erachtet wird und sie uns die schriftliche Einverständniserklärung zusenden:

  • "Spezifisches Religiöses Bekenntnis" . Wenn es Teilnehmenden wichtig ist, Menschen mit dem gleichem Bekenntnis kennen zu lernen, können Sie uns schriftlich ihr Bekenntnis mitteilen. In diesem Fall wird ein gemeinsames Bekenntnis als Voraussetzung für Vermittlungsvorschläge betrachtet.
  • "Schwere körperliche Erkrankung". Wenn Teilnehmende an einer schweren körperlichen Erkrankung leiden und Wert darauf legen, entweder andere Personen kennen zu lernen, die in einer ähnlichen Situation sind, oder aber nur Menschen kennen lernen möchten, bei denen hierfür eine hinreichende Akzeptanz besteht, können Sie uns dies schriftlich mitteilen. In diesem Fall berücksichtigen wir dies wunschgemäß bei der Vermittlung.
  • "Schwere psychische Erkrankung". Wenn Teilnehmende an einer schweren psychischen Erkrankung leiden und gerne andere Menschen in einer ähnlichen Situation kennen lernen möchten, oder aber bei erhaltenen Vorschlägen sicherstellen möchten, dass eine hinreichende Akzeptanz hierfür vorliegt, wird dies von uns bei entsprechender schriflticher Erklärung im Rahmen der Vermittlung berücksichtigt.
  • "HIV-Positiv". Wenn Teilnehmende einen positiven HIV-Status aufweisen und gerne andere Menschen mit dem gleichen HIV-Status kennen lernen möchten, oder aber sicherstellen möchten, dass ihnen vorgeschlagene Teilnehmer eine hinreichende Akzeptanz gegenüber ihrem HIV-Status aufweisen, können Sie uns dies schriftlich mitteilen. Wir legen dies dann wunschgemäß der Vermittlung zugrunde.
  • "Körperliche Behinderung". Wenn Teilnehmende an einer körperlichen Behinderung leiden und Wert darauf legen, Menschen in einer ähnlichen Siutation kennen zu lernen, oder aber sicherstellen wollen, dass bei vorgeschlagenen Teilnehmern eine hinreichende Akzeptanz hierfür vorliegt, können Sie uns dies schriftlich mitteilen. In diesem Fall werden wir dies wunschgemäß bei der Vermittlung berücksichtigen.

Durch die optionale Berücksichtigung der genannten Informationen möchten wir gewährleisten, dass auch diejenigne, denen die Partnersuche teilweise schwerer fällt, bei uns gute Aussichten haben.

Tuesday, May 23, 2006

Reisepartner finden - Matching nach Reiseziel oder nach Persönlichkeit?

Im Rahmen unseres Service zur Unterstützung der Suche nach Reisefreunden vergleichen wir unsere Teilnehmenden nach Übereinstimmung in grundlegenden Merkmalen von Persönlichkeit, Interessen und Lebensstil. Passende Personen werden einander vorgeschlagen. Alles Weitere, insbesondere die Reiseplanung, ergibt sich dann aus der direkten Kommunikation der Teilnehmer miteinander.

Auf eine Vermittlung nach Art der Reiseziele habenwir bewusst vermittelt. Es gibt genug Möglichkeiten, z.B. über Kleinanzeigen oder Internetprotale, nach Personen zu suchen, die zu einem festgelegten Termin das gleiche Reiseziel haben. Ein psychologischer Vermittlungsansatz ist hierzu unnötig.

Anstatt unsere Teilnehmenden einfach nach Reiseziel zu vermitteln, möchten wir gewährleisten, dass einander vorgeschlagene Personen, tatsächlich eine breite Basis an Gemeinsamkeiten aufweisen und auf dieser Grundlage gemeinsam Positives erleben können. Ausgehend davon, dass gemeinsame Interessen, Persönlichkeitsmerkmale und Einstellungen vorliegen, wird es für die einander vorgeschlagenen nciht allzu schwer sein, sich für ein gemeinsames Reiseziel zu entscheiden.

Zwar gehen in unseren Vergleich auch Informationen zu bevorzugten Reiseorten ein, diese werden aber nicht so stark gewichtet, dass sie die Vermittlung dominieren. Entscheidender ist für uns die Übereinstimmung der Personen. Unser Vermittlungsangebot richtet sich damit weniger an Personen, die kurzfristig Mitreisende für eine spezifische Strecke gewinnen möchten (hier sind vermutlich Kleinanzeigen effektiver), sondern an Personen, die das langfristige Ziel haben, passende Menschen kennen zu lernen, mit denen Sie in der Folgezeit gemeinsame Reisen unternehmen können.

Monday, May 22, 2006

Die Rolle des Äußeren bei der Partnersuche

Bei unserer Vermittlung berücksichtigen für Faktoren des Aussehens nur sehr begrenzt. Innhalb des Bereiches der durch die Teilnehmenden benannten Einschluss- und Ausschlusskriterien suchen wir vielmehr nach Personen, die primär aufgrund psychologischer Merkmale zueinander passen. Eine explizite Vermittlung nach subjektiver Attraktivitätseinschätzung oder Merkmalen, wie z.B. Muskulösität, Haar- oder Augenfarbe, Körperbehaarung, Größe etc. findet bei uns nicht statt. Ist dies richtig oder reduziert es nicht vielmehr die Zufriedenheit mit den von uns offerierten Vorschlägen? Diese Frage haben wir uns mehrfach gestellt und uns schließlich dann doch für unsere jetzige Vorgehensweise entschieden.


Was sind die Gründe hierfür?


(1) Attraktivität lässt sich in der Selbstbeschreibung nur ungenau erfassen und muss nicht mit der Fremdeinschätzung durch andere Teilnehmer korrespondieren.


(2) Merkmale wie Augen- und Haarfarbe erachten wir als letztlich für eine Partnersuche nicht wirklich aussagefähig. Aufgrund derartiger Merkmale wollen wir den Suchbereich nicht unnötig eingrenzen. Tatsächlich können sich die meisten Perosnen, die vielleicht eine Vorliebe für z.B. braune Augen habe, bei guter sonstiger Passung auch eine Partnerschaft mit einer sagen wir mal blauäugigen Person vorstellen.


(3) Die äußere Attraktivität ergibt sich aus dem Gesamteindruck. Letztlich müssen die Teilnehmenden selbst entscheiden, ob sie diese äußere Attraktivität als als bei einem spezifischen Vorschlag gewährleistet betrachten und welches Gewicht sie ihr zusprechen wollen.


(4) Wir blenden Merkmale des Aussehens nicht aus, sondern berücksichtigen sie lediglich nur sehr eingegrenzt bei unseren expliziten Vermittlungsvorschlägen. Wir überlassen dies unseren Teilnehmenden, die die ihnen zugeleiteten Vorschläge mehr oder weniger stark sicherlich auch nach Faktoren des Aussehens bewerten werden.


(5) Partnervermittlung ist ein langfristiger Prozess. Im Rahmen dieses langfristigen Prozesses ist es das Ziel, dass unsere Teilnehmenden schließlich Partnervorschläge erhalten werden, die sowohl im Hinblick auf die von uns berücksichtigten Lebensstilmerkmale als auch im Hinblick auf die Attraktivitätsvorstellungen des Teilnehmenden passend sind und die Basis für eine sich entwickelnde Beziehung darstellen.

Sunday, May 21, 2006

Mangelnde Ähnlichkeit als Trennungsgrund? Eine Teilnehmerin an unseren Online-Bögen fragte nach, ob das Fehlen von Ähnlichkeit in der Persönlichkeit mit ihrem Partner für eine Trennung sprechen würde? Auf nochmalige Nachfrage durch uns ergab sich, dass die Partnerschaft tatsächlich seit Längerem konfliktär ist, u.a. auch deshalb, weil grundsätzliche Differenzen im Hinblick auf die Lebens- und Beziehungsgestaltung bestehen. Insofern ist der Befund starker Diskrepanzen im Persönlichkeitsprofil also durchaus konsistent mit der Partnerschaftsrealität. Trotzdem würden wir nicht so weit gehen, quasi nicht nur eine Partnervermittlung, sondern auch noch eine Trennungsförderung zu betreiben! Bei der Vermittlung wollen wir natürlich sicherstellen, dass derartige Diskrepanzen gar nicht erst auftreten und so künftige Konflikte vermieden werden können. Wenn aber bereits eine Partnerschaft besteht, folgt aus den vorliegenden Diskrepanzen keineswegs, auch wenn die Beziehung konfliktär ist, eine psychologisch begründete Empfehlung zur Trennung. Vielmehr stellt sich in diesem Fall zunächst die Frage, ob sich nicht brachliegende Gemeinsamkeiten erschließen und bestehende Unterschiede integrieren lassen: So weisen im konkreten Fall beide Partner persönlichkeitsstrukturell eine hohe Offenheit für Werte und im Bereich der gesellschaftlichen Einstellungen ein hohes politisches Interesse mit ausgeprägtem Umwelt- und Sozialbezug auf. Es fragt sich, ob, trotz der starken sonstigen Differenzen, sich dies nicht nutzen lassen sollte, um über gemeinsames politisches Engagement erneut zueinander zu finden. Interessanterweise ergab sich, dass sich das Paar tatsächlich vor etlichen Jahren im Kontext politischer Aktivitäten kennenlernte, dann aber mit den Jahren die gemeinsamen politischen Aktivitäten einstellte und im sonstigen Leben nicht mehr zueinander fand. Beiden leuchtete unmittelbar die Möglichkeit ein, statt künftig weiter aneinander vorbeizuleben, vielleicht diesen brachliegenden Bereich an Gemeinsamkeit erneut zu erschließen. Zusätzlich stellte sich im konkreten Fall die Integrationsfrage bestehender Unterschiede: Während die Anfragende eine hohe Gewissenhaftigkeit mit insbesondere einer hohen Ordnungsfacette aufweist, ist bei ihrem Partner das Gegenteil der Fall. Ständig führt dies zu Auseinandersetzungen. Dabei ergab sich auf Nachfrage, dass beide zusammenleben, aber keine Zimmertrennung besteht. Eben dies ist aber in Anbetracht der bestehenden Ordnungsunterschiede problematisch. Wenn man in bestimmten Aspekten nicht zueinander findet, ist manchmal eine partielle Ausgliederung dieser Aspekte durch eine räumliche Trennung sinnvoll. Im konkreten Fall könnte die Situation sich entspannen, wenn beide zunächst das Bestehen der Diskrepanz als solcher akzeptieren, dann sich für eine konsequente Zimmertrennung entscheiden und bezüglich der gemeinsamen Räume einen Kompromiss ausarbeiten, der in der Mitte zwischen beiden Ordnungsvorstellungen liegt. So sollte es möglich sein, die bestehende Diskrepanz, die ein ständiges Ärgernis zwischen beiden ist, konstruktiv zu integrieren, ohne sie zu leugnen oder (unrealistischerweise) versuchen zu wollen, sie gänzlich zu überwinden. Es ergibt sich zusammengefasst: (1) Bei der Partnervermittlung ist es sinnvoll, Diskrepanzen in grundlegenden Merkmalen des Lebensstiles so weit als möglich zu minimieren. (2) Liegen aber Lebensstildiskrepanzen in bereits bestehenden Partnerschaften vor, sind diese nicht notwendigerweise ein Trennungsgrund. (3) Auch wenn es nicht immer leicht sind, lassen sich bestehende Diskrepanzen bei gegenseitiger Bereitschaft oftmals integrieren und zudem in aller Regel brachliegende Übereinstimmungen erschließen. (4) Es ist meistens sinnvoller, ökonomischer und oftmals schmerzloser, zunächst ernsthaft zu versuchen, Beziehungskrisen konstruktiv zu bewältigen, anstatt sich vorschnell für eine Trennung zu entscheiden und sich dadurch möglicherweise in die nächste Krise zu stürzen.

Friday, May 19, 2006

Abergläubisches Verhalten

Heute erreichte uns eine Mail, in der eine Teilnehmerin an dem von uns angebotenen Persönlichkeitsfragebogen darauf hinwies, dass sie seither Spam erhalte und hier einen Zusammenhang sehe. Wir konnten ihr guten Gewissens antworten, dass Ihre E-Mail-Adresse ausschließlich für die Rückmeldung Ihrer Ergebnisse bei uns gespeichert ist. Natürlich tue es uns leid, dass sie Spam erhalte, ein Zusammenhang zu uns bestehe aber sicherlich nicht. Wir vergaßen, ihr noch zu schreiben, dass wir einen Datenschutzbeauftragten haben, der mit Argusaugen wacht!

Das Ganze erinnert an ein bekanntes Experiment des amerikanischen Psychologen Skinner:

Tauben, die per Zufall in kurzer Folge Futter als Verstärkung erhielten, begannen, seltsame Verhaltensweisen und ungewöhnliche Bewegungen zu zeigen. Skinner titulierte dies als abergläubisches Verhalten: Die zufällige Futtergabe traf auf in diesem Moment vorhandene idiosynkratische Bewegungsmuster, die dadurch unmittelbar verstärkt wurden (und damit in ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit anstiegen.) Da Futtergabe in kurzen Abständen erfolgte, kam es des öfteren vor, dass die Bewegungen über mehrere Futtergaben anhielten. Dadurch erwarben die Tauben nun offenbar den festen, wenn auch irrtümlichen Glauben (das Wort hätte Skinner freilich nie gebraucht), dass ihre seltsamen Bewegungen zur Futtergabe führen, weshalb sie sie fortsetzten (und sie entsprechend weiter verstärkt und dadurch verfestigt wurden).

Offenbar passierte unserer Briefeschreiberin unglücklicherweise etwas ganz Ähnliches, nur nicht mit positiven, sondern mit negativen Reizen:

Nachdem sie an unserer Online-Befragung teilgenommen hatte, erhielt sie Spam-Mails. Unmittelbar assoziierte sie in irrtümlicher Art und Weise, dass beides miteinander zusammenhänge. Sie zeigte also, wie schon die Tauben in Skinners Experiment, abergläubisches Verhalten.

Zu hoffen ist, dass unsere Antwortmail diesem Spuk nun ein Ende bereitet hat. Andernfalls würde sich erneut zeigen, was auch schon der Psychologe Skinner wusste, nämlich dass abergläubisches Verhalten erstaunlich löschungsresistent ist:)

Thursday, May 18, 2006

Warum sind wir die erste Freundschaftsagentur?

Eigentlich ist es erstaunlich, es gibt unzählige, mehr oder weniger gute Seiten zur Partnersuche, aber ein systematisches Konzept zur Freundschaftssuche (außer über einfache Anzeigen) fehlt. Dabei zeigen Untersuchungen, dass Freundschaften eine große Bedeutung für die Lebenszufriedenheit und emotionale Stabilität haben. Im Alltag und besonders in kritischen Momenten ist das Ausmaß an erhaltener sozialer Unterstützung entscheidend, ob es uns gelingt, Erfordernisse zu bewältigen und ein hohes subjektives Wohlbefunden zu entwickeln. Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass nicht wenige kaum oder in nur unzureichendem Ausmaß über Freundschaften verfügen. Wer hätte gedacht, dass wir da mit unserem psychologisch fundierten Konzept zur Vermittlung von Freundschaften eine Marktlücke erschließen?!

Wednesday, May 17, 2006

Dauerservice: Online-Fragebögen zur Persönlichkeit und Anderem

Wir werden, die derzeit auf unserer Hompage nutzbaren Online-Fragebögen zur Persönlichkeit ( siehe: www.gleichklang.de ) dauerhaft anbieten.

Damit besteht für jeden die Möglichkeit, unmittelbar etwas über seine Persönlichkeitsstruktur, aber auch seine Einstellungs- und Interessensstruktur sowie seine individuellen Modelle von Freundschaft und Partnerschaft zu erfahren. Ebenfalls wird der Belastungsgrad durch kritische Lebensereignisse differenziert in unterschiedlichen Dimensionen erhoben und rückgemeldet.

Die Nutzung der Bögen und der Erhalt der als pdf-Datei speicherbaren und ausdruckbaren Rückmeldungen ist kostenlos.

Die Profilrückmeldung ist grafisch und textbasiert.

Es besteht die Möglichkeit, Profile zwischen Partnern bzw. Freunden zu vergleichen, dadurch Übereinstimmungen und Diskrepanzen besser erkennen und berücksichtigen zu können.

Die Daten werden von uns kontinuierlich ausgewertet und dadurch unserer Annahmen zu den Fragebögen und ihrem Messbereich fortlaufend validiert. Die Ergebnisse werden wir in unregelmäßigen Abständen veröffentlichen.

Wir hoffen natürlich, dass dieser Service die Attraktivität unserer Webseite deutlich steigern und zu zahlreichen Weiterempfehlungen führen wird :)

Tuesday, May 16, 2006

Sich in einer Beziehung ergänzen - steht dies dem Ähnlichkeitsprinzip entgegen?

In zwischenmenschlichen Beziehungen kommt dem Aspekt des sich gegenseitigen Ergänzens eine besondere Bedeutung zu. Steht dies im Gegensatz zum Gleichklang-Vermittlungsprinzip, welches die Ähnlichkeit zwischen Teilnehmern maximiert? Dies ist nur vordergründig der Fall. Das Vermögen, sich gegenseitig zu ergänzen, entsteht nicht aus Gegensätzen, sondern aus einer tragfähigen Übereinstimmung. Erst auf der Grundlage einer guten Übereinstimmung können wir beginnen, uns zu ergänzen, dabei auch Defizite des Einen durch Stärken des Anderen auszugleichen. Interessieren sich zwei Personen für Fußball (also: Übereinstimmung), können sie z.B. ihr Wissen erweitern, indem sie Lücken gegenseitig ausgleichen oder ihre Fertigkeit verbessern, indem sie gemeinsam trainieren. Auf der Basis der grundlegenden Übereinstimmung werden Ergänzungsprozesse möglich. Interessiert sich dagegen eine Person für Fußball, aber dezidiert nicht für Handarbeit, und die andere Person umgekehrt für Handarbeit, aber dezidiert nicht für Fußball (also: Keine Übereinstimmung), können Prozesse des sich Ergänzens nicht zum Tragen kommen. Gemeinsame Aktivitäten sind nicht möglich, weil das, was die eine Person interessiert, langweilt die andere und umgekehrt. Es ergibt sich, dass Unterschiede zwischen Menschen in Beziehungen nur dann durch ein sich Ergänzen positiv zum Tragen kommen können, wenn eine möglichst hohe Grundübereinstimmung vorliegt. Dies bestätigt den Ansatz der Vermittlung nach Ähnlichkeit, der die Grundübereinstimmung maximiert, und damit die Möglichkeit schafft, dass trotzdem bei Menschen natürlich immer auftretende Unterschiede konstruktiv in eine Beziehung eingebracht werden können.

Monday, May 15, 2006

Qualität vor Quantität: Werbemaßnahmen und unsere Vermittlungsstrategie Am Samstag hatten wir den ganzen Tag Besprechung. Es ging noch einmal um die Koordination unserer Werbemaßnahmen, Buchhaltungsfragen, Ergebnisse der internen und externen Testung der Programmfunktionen, künftige Fortentwicklungen und die Setzung der Termine für die letzten erforderlichen Aufgaben bis wir 01.06.2005 Online sein werden. Bei der Besprechung der Werbemaßnahmen war die Fragestellung Schwerpunkt, wie es uns am besten gelingen kann, unser Projekt bekannt zu machen und möglichst viele von unseren Unterscheidungsmerkmalen zu überzeugen. Die bisherige Strategie einer Fokussierung auf Mund-zu-Mund-Werbung und Weiterempfehlungen, fokussierte Low-Budget-Anzeigen, Affiliate Werbung, Flyerauslagen und konkreten Zielgruppenbezug wurden bestätigt. Ebenfalls wurde beschlossen, die derzeit bereits verfügbaren Online-Fragebögen als dauerhaftes und unverbindliches Zusatzangebot weiterlaufen zu lassen. Wer sich für eine Auswertung seiner Persönlichkeits- und Interessenstruktur sowie seines individuellen Modells von Partnerschaft und Freundschaft interessiert, wird dies auch weiterhin bei uns erhalten können, ohne jede Verpflichtung, von unserem Vermittlungsservice Gebrauch zu machen. Diesem kostenfreien Zusatzangebot stellen wir unsere kostenpflichtige Vermittlungsleistung zur Seite, die in Anspruch genommen werden kann, aber nicht muss, um trotzdem von unserer Webseite zu profitieren. Durch Authentizität und Transparenz im Umgang mit unseren Teilnehmern und durch die unbedingte Zentralisation aller unsere Bemühungen im Interesse unserer Teilnehmer auf die Verbesserung unseres Angebots und seiner Effektivität wollen wir uns auch langfristig als Alternative zum Bisherigen etablieren. Dabei kommt uns zugute, dass wir von unserer wissenschaftlich-psychologischen Konzeptionalisierung aus gesehen, keine Kartei mit Hunderttausenden von Teilnehmern, wie sie andere für sich beanspruchen, benötigen: Im Gegensatz zu der derzeit dominanten Ausrichtung, die nahezu ausschließlich auf riesige Karteigrößen setzt, wollen wir uns auf qualitative Aspekte konzentrieren. Wir halten den notwendigerweise aus Umsonstangeboten resultierenden Kartei-Spam von Teilnehmern, die sich gar nicht ernsthaft für eine Partnerschaft interessieren, für abträglich. Wir denken, es steht einer erfolgreichen Vermittlung entgegen, wenn wir es unseren Teilnehmern zumuten, Vorschläge zu erhalten, die aufgrund einer kostenlosen Mitgliedschaft bzw. sogenannter Passiv-Mitgliedschaften zu einem nicht geringen Teil wertlos sind. Wir wollen unsere Teilnehmer auch nicht in Vermittlungsvorschlägen ertränken. Partner- und Freundschaftssuche ist für uns ein langfristiger und stufenweiser Prozess; von der ersten Findung einer Passung, über die wechselseitige Kommunikation und Sympathiebildung bis hin zum Kennenlernen und Zu-Einander-Finden. Wir halten es nicht für nützlich, sondern schädlich, während dieses gesamten Prozesses, unserer Teilnehmer mit Vorschlägen zu überfluten, deren Qualität wir selber letztlich nicht beurteilen können. Daher werden wir nur solche Teilnehmer aufnehmen, die eine moderate Teilnahmegebühr entrichten und dadurch ihre Ernsthaftigkeit demonstrieren. Daher werden wir unseren Teilnehmern die Option geben (und diese transparent machen), für eine von Ihnen genannte Zeit, keine Vorschläge zu erhalten, wenn sie sich in einem sich entwickelnden Kommunikationsprozess mit einem Teilnehmer befinden. Daher werden wir auch zielgruppenspezifisch nach den Bedürfnissen unserer Teilnehmer werben, also nicht nur Vergleiche innerhalb unserer Kartei durchführen, sondern gezielt nach neuen Teilnehmern suchen, die Zielgruppenmerkmale unserer aktuellen Teilnehmer aufweisen. Wenn wir z.B. feststellen, dass bei uns Vegetarier oder Veganer sind, denen es wichtig ist, Vegetarier bzw. Veganer kennenzulernen, werden wir gezielt auf unser Angebot aufmerksam machen, um weitere Vegetarier bzw. Veganer zu gewinnen. Wir werden unserer Werbemaßnahmen entsprechend eng (und kontinuierlich sich verändernd) an die Merkmale unserer bereits vorhandenen Teilnehmer anpassen. Wir versuchen dadurch im Grunde, den natürlichen Prozess einer Freundschafts- und Partnersuche zu simulieren, sie aber durch den Einsatz fundierter psychologischer Erfassungs- und Analysemethoden auf ein höheres Niveau zu bringen. Wenn es wirklich so wäre, dass man Karteien mit Hunderttausenden von Teilnehmern benötigt, um effektiv Freundschaften oder Partnerschaften zu vermitteln, dann hätte außerhalb des Internets wohl niemals ein Mensch eine Chance gehabt, eine tragfähige Partnerschaft aufzubauen. Denn so viele Menschen trifft man nicht in seinem Lebensumfeld. Glücklicherweise ist dies schlichtweg nicht der Fall! Riesendateien von Hunderttausenden und mehr benötigt man daher als Vermittlungsinstitut vor allem dann, wenn sich in einer solchen Kartei so viel Spam befindet, dass eine unendliche Menge an Vermittlungsvorschlägen erforderlich ist, damit sich überhaupt mal welche finden, wo die Grundvoraussetzung eines ernsthaften Interesses gegeben ist. Natürlich kommt auch bei uns neben den qualitativen Aspekten quantitativen Überlegungen und Auswertungsmethoden hohes Gewicht zu. Wir streben ebenfalls eine möglichst hohe Teilnehmeranzahl an. Jedoch stellen wir hohe Anforderungen, um die Qualität unserer Kartei zu maximieren und sind für Qualitätsgewinne gegebenenfalls auch bereit, quantitative Aspekte als zweitrangig zu behandeln. Durch eine ausnahmslos erhobene moderate Teilnahmegebühr, den Einsatz sehr detaillierter und umfangreicher Fragebögen, Plausibilitätsprüfungen und Zielgruppenbezug unserer Werbemaßnahmen stellen wir als wichtigste Grundlage unserer Tätigkeit insbesondere sicher, dass diejenigen, die sich in unserer Kartei befinden, in ausgeprägtem Ausmaß bereit sind, sich auf eine ernsthafte Freundschafts- und Partnersuche im Sinne eines langfristigen und schrittweisen Prozesses einzulassen. Aufgrund dieses primären Fokus auf qualitative Aspekt werden auch langfristig einige Tausend Teilnehmer mit kontinuierlichen Eingängen und Abgängen mehr als genug sein, um für unsere Mitglieder eine optimierte und effektive Freundschafts- und Partnersuche im Sinne eines langfristigen Suchprozesses gewährleisten zu können. Wir sind zuversichtlich, dass sich genug Menschen finden werden, die bereit sind, sich auf diesen Weg einzulassen. Wir werden durch kontinuierliche Evaluation und Adaptation unseres Vorgehens sicherstellen, dass wir für sie das Bestmögliche erreichen.

Friday, May 12, 2006

Ähnlichkeit und Langeweile

Immer wieder erhalten wir von Freunden und Bekannten, ebenso wie von Interessenten die Frage, ob es denn nicht zu Langeweile führen würde, eine Beziehung (Freundschaft oder Partnerschaft) nach der Ähnlichkeit der Beteiligten zu suchen? Ob denn nicht in Wirklichkeit erst die Unterschiede eine Beziehung interessant machen würden?

Es geht also um die Frage "Gleich und Gleich gesellt sich gern" - versus - "Unterschiede ziehen sich an".

Eine Reihe von Studien hat versucht, diese Frage zu beantworten. Dabei haben sich im Wesentlichen zwei Befunde ergeben: (1) Partner sind einander ähnlicher als es per Zufall zu erwarten wäre, (2) die Partnerschaftszufriedenheit hängt positiv mit der Ähnlichkeit der beteiligten Partner zusammen. Eine aktuelle Studie, die dies spezifisch auch für den Bereich der Persönlichkeit zeigt, wurde z.B. von Shanhong & Klohnen (2003) vorgelegt. Eine kurze Zusammenfassung der Studienergebnisse findet sich unter dem Link "Wissenschaftliche Artikel" auf www.gleichklang.de

Zusammengefasst:

Unterschiedlichkeit mag kurzfristig zu Attraktion und Faszination führen, sie stellt aber langfristig keine gute Basis dar, um eine Beziehung oder Partnerschaft zu führen. Warum? Mehrere Gründe können hier angeführt werden: Zum Beispiel, weil man mit unterschiedlichen Hobbys und Interessen nur wenig miteinander für beide Positives unternehmen kann. Oder, weil opponierende Temperamentsmerkmale zu gegenseitiger Störung und Irritation führen können.

Aber ist es nicht trotzdem langweilig, wenn zwei Partner immer nur das Gleiche denken, tun und sagen? Sicherlich wäre es dies, aber es ist nur eine Fiktion! Selbst wenn zwei Partner oder Freunde ähnlich sind, wird es immer noch genug Unterschiede geben, an denen sich beide abarbeiten und so gemeinsam wachsen können. Ein gewisses Spannungsfeld wird immer bleiben. Das ist auch gut so. Stabil und glücklich wird eine Beziehung jedoch nur sein und auch langfristig bleiben, wenn das Spannungsfeld der Unterschiede in einen größeren Rahmen von Gemeinsamkeiten eingebettet ist.

Thursday, May 11, 2006

Willkommen :)

Hallo,

wir freuen uns für Euer Interesse an unserem Blog:) Ob wir hier in den nächsten Tagen viel schreiben werden, wissen wir selbst noch nicht. Denn wir sind ganz schön im Stress, immerhin soll das Projekt schon in ca. 21 Tagen starten. Bis dahin ist noch viel zu tun. Wir sind gespannt, wie die Resonanz sein wird. Eigentlich sieht es schon jetzt gut aus: In wenigen Wochen haben mehr als 1500 Leute den derzeit auf unserer Seite angebotenen Perösnlichkeitsfragebogen ausgefüllt. Und viele unserer eigenen Freunde & Bekannten, aber auch Bekannte und Freunde von Bekannten und Freunden, fragen uns schon lange, wann es denn nun endlich losgeht? In jedem Fall Anfang Juni, auf den Tag wollen wir uns aber lieber nicht festlegen. Derzeitig sind wir hauptsächlich dabei, letzte Designoptimierungen durchzuführen, noch einmal Testdurchläufe zu organisieren, die Werbekampagne noch einmal zu koordinieren, noch ein paar informative Artikel für unsere Seite zu schreiben...mit anderen Worten: Wir haben für vieles Andere den Kopf nur noch eingeschränkt frei und sind in ganz in Erwartung, wie sich unser Projekt entwickeln wird!